Hawaii,  Weltreise

Aloha Hawaii 🌺

Was für ein Flugmarathon war das denn?! Dennoch war die Freude auf Hawaii so groß, dass die lange Reisezeit von Koh Samui bis Honolulu schnell vergessen war. Jetzt sitzen wir wieder am Flughafen auf dem Weg zur nächsten Insel von Hawaii. Die letzten Tage waren unfassbar schön und ich hoffe ich kann Euch ein bisschen davon abgeben. Wie eine Freundin sagte; Urlaub für den Kopf! Also gute Reise 😀 …

17.05. – 21.05. – Surfen, Wandern & Hang Loose

15.05. – Ankunft in Honolulu um 13 Uhr. Am Flughafen ging es direkt zur Autovermietung. Wir hatten einen Kleinwagen vorgebucht und bekamen glücklicherweise ein kleines Update. So fuhren wir mit unserem Beetle Cabriolet los zu unserem ersten Hostel in Waikiki. Wohooo! Unser Zimmer war recht sporadisch aber der Preis war für Hawaii einfach unschlagbar. Die Ausgaben für Unterkünfte, Essen und Lebensmittel sind generell extrem hoch… Wir verbrachten unsere Mittagspause beim Mexikaner. Im Gegensatz zu Asien wurden uns hier Monster Portionen serviert, die wir gar nicht aufbekamen. Gestärkt ging es dann direkt an den naheliegenden Waikiki Beach. Hier tummeln sich wohl alle Touristen aus Hawaii. Der Strand war proppenvoll! Dennoch boten sich optimale Surfbedingungen an und Andre hatte schon nach kurzer Zeit ein Brett unterm Arm. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang.

16.06. – Am nächsten Morgen hieß es gleich wieder Check out. Recht früh machten wir uns auf den Weg zum Aufstieg des Diamond Head Crater. Gefrühstückt wurde am Parkplatz und dann ging es den Berg hoch und wieder runter. Da es schon relativ warm war am Morgen, war der kleine Hike doch schon recht anstrengend. Für den Blick auf Honolulu hat sich die Anstrengung aber absolut gelohnt! Da wir uns natürlich gut auf Hawaii vorbereitet hatten, haben wir uns eine AirBnB Unterkunft an der empfohlenen North Shore gemietet. Auf dem Weg lagen einige Stopps, wie beispielsweise das “Blowhole”, dass bei stärkerem Wellengang eine Wasserfontäne aus der Klippe schießen lässt. Außerdem sahen wir hier Schildkröten in der kleinen Bucht mit den Wellen surfen. Am Lanikai Beach legten wir ebenfalls einen kleinen Stopp ein, bis wir am späten Nachmittag in unserer AirBnB Unterkunft (Watermelon Room) eincheckten. Abends gab es frische Shrimps beim berühmten Foodtruck “Giovannis”, an dem täglich eine meterlange Schlang steht. Ich hatte mich an die Hot & Spicy Version getraut… ein Fehler :D. Zurück im AirBnB machten wir noch Bekanntschaft mit unseren Mitbewohnern (3 Amis, davon ein Comedian und zwei Mädels aus New York) und verbrachten einen super lustigen Abend.

17.05. – der Tag der Planänderung. Nach dem Frühstück ging es auf die gegenüberliegende Straßenseite zum Kaunala Beach. Bewaffnet mit Surfbrett und Body Board waren wir höchst motiviert am besten Surf-Spot Hawaiis den Vormittag auf den Wellen zu verbringen. Nun Ja, leider fehlten die Wellen auf Hawaii und wir fanden ein absolut untypisch ruhiges Meer an der berühmten North Shore vor. Als es dann auch noch leicht begann zu regnen, hieß es Planänderung! Soll es doch regnen; dann machen wir eben Kulturprogramm! Im Polynesischen Kultur Zentrum erwartete uns ein kleiner Markt mit diversen Foodtrucks und Schmuck, sowie Kunstständen. Leider musste man für weiteres Betreten des Parks ein Ticket vorweisen, welches bei 120 Euro startete… Da die gesamte Parkanlage eher einem Vergnügungspark glich, ließen wir auch das. Also wieder Planänderung! Ab zur Kualoha Ranch und dessen Parkanlagen. Bekannt durch den Film Jurassic Park und weiteren diversen Hollywood Streifen, der hier gedreht wurden. Auf dem Weg dorthin legten wir noch einen Stopp beim Kahana Bay Beach Park ein. Für die Ranch brauchte man leider eine Reservierung (Glück für André, der schon wieder mit seiner Pferdehaar Allergie auf halb Acht hing). Nachdem also auch der Stopp nicht wirklich zielführend war, wollten wir es auf eigene Faust versuchen ins Inland zu kommen um die Spuren der Dinosaurier zu suchen. Ohne Erfolg… alle Straßen waren privat und abgesperrt. So fuhren wir erstmal zurück Richtung Unterkunft um zum Pipeline Beach zu fahren und dem Surfen eine weitere Chance zu geben. Bis zum geplanten Beach kamen wir nicht, da wir vorher einen wunderschönen Strand namens Laniakea Beach fanden. Volltreffer! Traumstrand, super leer und sogar ein paar Wellen zum Surfen. So ließen wir den Tag ausklingen mit Wellen, Chillen und Sonnenuntergang schauen. Zumindest haben wir heute ziemlich viel gesehen :D…

18.5.- Wandertag. Um 5 Uhr hatten wir unseren Wecker an diesem Morgen verflucht! Wir wollten den Wanderweg zum Stairway to Heaven erklimmen. Gier gibt es zwei Wege. Der Weg über die alten Militärtreppen ist illegal, da die Stufen teilweise porös sind (was auf 600 Meter vielleicht etwas riskant wäre). Außerdem ist der Weg offiziell gesperrt und es werden Strafen von 1000 $ verhängt, wenn man unten erwischt wird. So entschieden wir uns für den legalen Teil des Weges, der ganze 14 km lang war und 865m Höhenmeter betrug. Das ist schon eine Ansage.. wir kamen bei strömenden Regen am Parkplatz des Wanderweges an. Glücklicherweise trafen wir Mike, einen Tourguide, der uns für ein paar Dollar Spikes für die Schuhe lieh. Das war die beste Investition unserer bisherigen Reise! Die 7 Stunden Wanderung, die erst eine Stunde durch den Wald ging, sich dann von steilen Anstiegen im Matsch ablöste und mit Seilen zum hochziehen an die Spitze führte, hatte es in sich! Wir hatten eine Menge Spaß und waren am Ende von oben bis unten voller Schlamm. Durch das durchwachsene Wetter hatten wir leider oben eine Nebelschwarte. Dennoch durften wir immer wieder den mega Ausblick auf dem Weg genießen. Oben angekommen, kann man ein kurzes Stück auf den Treppen laufen, um Fotos zu schießen. Der Abstieg verlief dann zunächst im Regen. Es war ziemlich schwierig, da die Wege immer matschiger wurden. Die Leute ohne Spikes segelten der Reihe nach auf die Popos. Im Auto brach dann die Müdigkeit über mich ein und ich bin direkt völlig fertig eingeschlafen. Im Hostel schmissen wir uns mitsamt allen Klamotten und Schuhen in die Dusche :D. Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand zum entspannen und Abends gab es Chips und Netflix. 

19.5 – Nach der gestrigen Wandereskalation, ließen wir den Tag etwas entspannter beginnen. Nach dem ausgiebigen Ausschlafen und einem Frühstück, schnappten wir uns die Surfbretter und gingen an den gegenüberliegenden Strand. Ich schnappte mir mein Buch und Andre das Board. Dramatische Stimme ein: Nach ein paar Wellen sah ich plötzlich, dass die Leash (Leine des Surfboards am Fuß befestigt) gerissen war und Andres Board alleine in den Wellen tobte. Da ich damals ein paar Folgen Baywatch gesehen hatte, wusste ich natürlich was zu tun war! Ich riss mir die Klamotten runter, schnappte mir ein Bodyboard, zog die Flossen an und hechtete ins Wasser! Trotz der Kälte kämpfte ich mich im rasanten Tempo zur Unglücksstelle :D. (Andre hatte derweilen schon mehrfach signalisiert das alles in Ordnung war). Dennoch ließ ich mich nicht aufhalten, riss das Board von Andre aus den stürmenden Wellen (ca. 0,3 m) und brachte Andre das lebensrettende Board. Ich hatte ihm das Leben gerettet (er erwähnte ca. 10 mal, dass doch alles okay gewesen wäre..). Dramatische Stimme aus. Weniger Nervenaufreibend wurde der restliche Tag im Botanischen Garten. Die Zufahrt war zunächst aufgrund eines Unfalls gesperrt… ich dachte schon es liefe wieder auf Planänderung hinaus. Aber diesmal hatten wir Glück und nach ein paar Minuten konnten wir in den Park fahren. Schon die Zufahrtsstrasse ist sehr bekannt durch Instagram und Co. Hier werden immer wieder Selfies geschossen. Da wir uns aber auf einer befahrenen Straße befinden, wurde dies nun untersagt und ist sogar strafbar! Eine Kamera ist auf der Straße nicht gestattet… Naja ich habe dennoch einen kleinen Schnappschuss dieses illegalen Bildes erhascht. Der Botanische Garten an sich ist schön aufgebaut. Er erstreckt sich um einen See und zeigt die tropischen Pflanzen verschiedener Länder wie Sri Lanka oder eben Hawaii. Der Eintritt ist frei und der Park ist bis 16:00 geöffnet. Unser Abendessen holten wir uns bei den Foodtrucks. Hier gab es die Wahl zwischen Fishtacos, Shrimps, Poké, und natürlich Burger. 

20.5. – Noch gerädert vom Muskelkater von der letzten Wanderung machten wir uns auf den Weg zum Koko Head Crater. Etwas blauäugig… Der Aufstieg von 1048 Stufen in Form von alten Schienen war unfassbar anstrengend. Ich hatte etwas Schnappatmung als wir Oben waren. Dennoch ein absolut lohnenswertes Abenteuer! Teilweise sind die Schienen auf freiem Boden gelegt, sodass man schon schwindelfrei sein sollte. Der Ausblick in den Krater war wunderschön! Am Nachmittag entschieden wir uns nochmal nach Waikiki zurückzukehren. Hier waren einfach perfekte Bedingungen zum Surfen. Bei unserem ersten Hostel durften wir sogar gratis parken. Wir liehen uns ein paar Bretter und schwangen uns in die Wellen. Ein paar bekamen wir sogar zusammen und konnten nebeneinander auf den Wellen surfen. Abends hieß es dann leider schon Sachen packen. Wir hätten noch so viel auf Oahu machen können. Die Auswahl ist riesig aber leider auch teuer…

Unser Gesamteindruck von Oahu: die Insel ist schon sehr Amerikanisch im Bezug auf die Häuser und Atmosphäre. Der Unterschied trifft uns natürlich hart, nachdem wir von den kleinen Inseln aus Asien kommen. Es herrscht nicht der typische Inselflair. Wir sahen keine Hula tanzende Hawaiianerinnen (nur in den Shows, die sehr teuer sind). Die Natur ist absolut traumhaft und unvergleichlich. Sattes Grün und auch super angenehmes Klima (auch wenn es ab und zu regnet). Auf der Insel herrscht recht viel Verkehr. Die Strände außerhalb Waikikis sind nie überfüllt und überraschen häufig mit weißem Sand und atemberaubenden Kulissen. Die Wellen sind grandios zum Surfen! Die Sonne ist viel extremer als in Asien. Ich schätze mal wegen dem dortigen Smog. Die Leute sind größtenteils sehr nett (nicht vergleichbar mit den lieben Thailändern) und alles ist Sau teuer. Hawaii ist eine tropische Insel mit sehr westlichem Ami Vibe, die für Naturliebhaber unfassbar viel zu bieten hat zum Wandern, Surfen und Strandurlaub. (Shoppen kann man machen, ist halt teuer).

Unser nächstes Ziel ist die hawaiiarische Insel Kauai. Sie wird auch die Garteninsel Hawaiis genannt. Wir melden uns von Kauai! Bis dahin liebste Grüße!

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